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Zwischen Ehrgeiz & Demut – 2022

Zwischen Ehrgeiz & Demut - 2022

Zwischen Ehrgeiz & Demut – 2022! Und die Antwort auf: Was ich mir im Alltag zumute, beziehungsweise mir zumuten kann? Mit Blick auf mein Leben mit MS (Multiple Sklerose) hat sich über die Jahre immer etwas verändert. Was dies genau gewesen ist? Lest ihr jetzt im Blog.

Zwischen Ehrgeiz & Demut – 2022

Ich schaue auf ein Zeitfenster von 1990, sprich der Diagnose, bis ins Jahr 2022. Vieles habe ich mit meiner Familie erlebt, manchmal erleben müssen. Nicht nur Negatives, da war eine Menge Schönes darunter. Folgendes zum Beispiel, ich durfte Menschen jeden Alters kennenlernen, was mich echt bewegt hat. Zu vielen habe ich heute noch Kontakt, die Wege kreuzen sich immer wieder. 💛

Die süße Frucht trägt den Namen Ehrgeiz

Heute darf ich sagen; mein Gleichgewicht zwischen Ehrgeiz und Demut habe ich längst gefunden. Der Ehrgeiz fühlt sich wie eine süße Frucht an, wer daran genascht hat, spürt noch Stunden später den lieblichen Geschmack. 🥭 Also Vorsicht!

Zwischen Ehrgeiz & Demut - 2022
Zwischen Ehrgeiz & Demut – 2022

Chronologische Aufzählung, Fehlanzeige!

Wer eine Chronologische Aufzählung erwartet hatte, der liegt daneben. Dies darf ich gleich im ersten Drittel dieses Blogbeitrags verkünden. Es geht hin und her, ein Zeitsprung nach dem anderen, denn dies spiegelt mein Leben mit MS gut wider – so mein Gedanke. Die Erfahrungen, und diese über Jahrzehnte zeigt dies auf.🎗

Die Zumutungen meines Lebens

Ja, was kann und darf ich mir zumuten? Von 1990 bis heute ist dies mehr als unterschiedlich. Wer wie ich an Grenzen geht, der zahlt die Rechnung unmittelbar. Doch was wäre ich ohne diese Grenzen? So kommen immer mehr Fragen ans Licht, was augenblicklich zu Antworten führen sollte. Okay, das austesten, oder auch ausprobieren hat mir erst gezeigt, was wirklich geht. Noch heute blicke ich darauf. Nehmen wir das Erlebnis auf einer Gaststätte getragen zu werden. Ich wollte partout keine Hilfsmittel, ich laufe auf meinen Beinen – so der damalige Satz aus meinem Mund. Geendet ist es mit meinem ersten Rollstuhl!

Ohne Freunde hilflos?

Dann kam was kommen musste, ich waren mit Freunden in einer Gaststätte und wollte gemütlich Feiern. Ich spürte meine Beine kaum noch, als es daran den Ort Richtung nach Hause zu verlassen, passierte es dann!

Keine Reaktion meiner Beine

Was ab hier passierte prägte meinen kompletten Verlauf danach. Der Frank, der keine Hilfsmittel wollte, zahlte die Rechnung. Seine Beine trugen ihn nicht wie sonst üblich nach draußen. Er musste getragen werden, bis ins Auto – „GAME OVER“. Was dies mit mir gemacht hat, sollte im Rückblick zu dem gehören, was mir das Wort Demut extrem Nah gebracht hat. Nichts mit Powerman, im Gegenteil – die Beine trugen mich nicht mehr!

Im Jahr gibt es eine Menge Hilfe – doch für wen?

Nicht jeder verfügt über das nötige Kleingeld, um sich Hilfe zu organisieren und zu bezahlen. Mehr noch, nur wenige haben die Möglichkeit sich Hilfsmittel selbst zu finanzieren. Das Leben, der Alltag könnte für viele Menschen erträglicher gestaltet werden. Hier greift eine Regel, die so keiner braucht. Behinderung und Krankheit fördern oftmals Armut und Ausgrenzung. Damit es greifbarer wird, möchte ich zwei, drei Beispiele aufzeigen.

Therapien selbst finanzieren?

Sich privat die oftmals nötige, als auch guttende Therapie selbst zu finanzieren, bleibt für viele ein ersehnter Wunsch. Behinderung und Kleidung sind ebenfalls ein Thema, das für den Personenkreis ins Geld gehen kann. Hilfsmittel, zum Beispiel ein Vorsatzrad für den Rollstuhl kosten schnell bis zu tausend Euro. Das Wohnumfeld sowie Möbel machen dies komplett. Diese Liste beziehungsweise Aufzählung könnte man um viele Punkte erweitern und ausbauen. Denn dies erlebte ich über Jahre immer wieder. Und da ist noch nicht mal ein Kfz inklusive des nötigen Umbaus darunter.

Dieser Blogpost: „Zwischen Ehrgeiz & Demut – 2022“ findet nur zum Teil eine Antwort auf die Fragestellung „Was ich mir im Alltag zumute, beziehungsweise mir zumuten kann?“ Denn eine Corona Erkrankung kann alles in Windeseile auf den Kopfstellen – mehr im Blog: „Bin ich ein unproduktiver Zombie?

Schubfreie Grüße von MS.Powerman

Ablaus

Wir sind Eins – Du & Ich: doch worum gehts? Im Jahre 1990 wurde ich mit einem weiteren Schicksalsschlag in meinem Leben konfrontiert, Multiple Sklerose. Es folgte; absolute Ignoranz, tiefe Trauer, Wut auf mich und meinen Körper. 

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