Der Blog – Veränderte Zukunft? 👨🏻💻 Irgendwann beginnt die Zeit nach Corona und Co. Für mich steht heute (am 2. April 2020) schon fest, bei mir wird nichts mehr sein – wie noch im Februar 2020. Viele können dieses Wort Corona und seine Folgen nicht mehr hören – dennoch ist es so zu unser aller Geschichte geworden. Unvermeidlich eben?
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Herzlich willkommen zu einem kleinen, aber feinen Blog meinerseits. Samstag und somit Wochenende, eigentlich, aber aktuell ist wenig normal.
Der Blog – Veränderte Zukunft?
Die Zeiten der Leser & Besucher im März 2020 auf koenig-limburg.de waren sehr unterschiedlich, die Zugriffe auf den einzelnen Content mehr als sprunghaft. Einiges wurde gut angenommen sowie gelesen – anderes weniger. Was so eigentlich normal wäre, aber es hatte im März 2020 schon noch eine besondere Qualität, vor allem nach unten hin. Highlights der Leser sind nach wie vor „MS – Wie alles begann“ direkt gefolgt von „Was es so nicht mehr gibt“ ein Blog, der mir schon bei der Auswahl der einzelnen Bilder Freude bereitet hatte.
Im Gleichschritt – Corona und MS-Schub
Einen Schub der MS (Multiple Sklerose) kann man zu normalen Zeiten schon nicht gebrauchen, aber in einer Corona Pandemie, hatte dies nochmals eine andere Qualität für mich. Was da alles zusammengekommen ist, wenn ich es mit einem Wort beschreiben sollte? Wahnsinn – würde mir dazu einfallen! Die Auswirkungen in seiner Gesamtheit waren enorm, sodass auch ich mich verändert habe. Nichts ist mehr wie zuvor – nichts. Worauf dies in Zukunft noch alles Einfluss haben wird, lässt sich für mich noch nicht abschließend einschätzen. Vieles steht bei mir auf dem Prüfstand – den Zeit zu hinterfragen war ja ausreichend. Nach Vierzehntagen habe ich erstmals in der Wohnung einen leichten Sportschuh getragen, der Grund so einfach wie normal. Meine Füße begannen sich zu verformt – schmerzhaft, ohne die gewohnte Bewegung draußen, eine weitere Folge aus alledem. Und glaubt mir, es gab und gibt noch einiges mehr, Einzelheiten erspare ich euch an dieser Stelle.
Überraschungseffekt
Selbst mich hat einiges überrascht, bei mir persönlich, wie auch in der Welt da draußen. So wird wohl jeder einen Kompass benötigen für die Zeit danach – die einen mehr, andere weniger? Beim Schreiben habe ich das Gefühl, das könnte heute etwas länger werden? Was sich gegen Ende meines Beitrags im Blog, sobald dieser das Licht der Welt erblicken darf zusehen sein wird. Bewegung ist etwas was ich ordentlich unterschätzt hatte. Angeschlagen von den Ausfällen und Symptomen durch den MS-Schub und meine generellen Einschränkungen war es wiederholt meine Frau Carmen, die alles am Laufen hielt. Was mich als Insider tief beeindruckend hat, was alles in dieser Frau steckt. Mehr noch, sie geleistet hat. Meine Zeilen werden heute wieder sehr persönlich, ich spüre beim Schreiben einen gewissen Druck im Hals – was wohl am Thema liegen mag?
Überraschung – ein neuer Rollstuhl soll einziehen
Nach Monaten des nichts – kommt Hoffnung auf. Ende April 2020 sollte mein neuer Rollstuhl bei mir sein? Der Kostenträger hat diesen als Ersatz für meinen Vorgänger nach dem Rahmenschaden mit einigen Abstrichen und seiner Ablehnung im Vorfeld jetzt doch genehmigt. So warte ich auf meinen Reha-Techniker das er den Sopur Argon2 ausliefern kann. Nicht nur Sicherheit stellt der neue Rollstuhl dar, sondern auch ein persönliches Gefühl von Freiheit. Mobilität hat für Menschen im Rollstuhl eine andere Qualität – also bei mir ist dem so!
Kommunalpolitik – da war doch was?
In Sachen Kommunalpolitik gab es natürlich im März 2020 und sicherlich noch einige Wochen nach Ostern, da regulär Sitzungspause ist, viele Themen. Sicherlich auch einiges was man Neu oder anders bewerten sowie Gewichten muss. Dies klingt spannend, zudem ist es wichtig, nicht nur in unserer Region. Durch meine neurologischen Ausfälle war ich über die verordnete Pause nicht traurig. Obwohl, die Telefon- und Videokonferenzen liefen weiter. Schließlich hat man ja eine persönliche Verantwortung gegenüber dem Bürger und seiner Arbeit innerhalb der Kommunalpolitik.
Du hast doch Zeit
Du hast doch Zeit – Wenn ich es mir so richtig überlege, 24 Stunden täglich. Nur sind die bei jedem Menschen gleich (24/7 eben) auf dieser Erde. Wie ich diese Zeit durch meine Erkrankungen noch nutzen kann, steht dabei auf einem anderen Blatt. Gerne würde ich am Erwerbsleben teilhaben, nur braucht es dafür einen gesunden Körper. Ich hatte mich über eine unbedachte Äußerung eines Menschen geärgert: „Du hast doch Zeit… für alles, was du willst“ wenn dem mal so wäre – aber lassen wir das. Hin und wieder kommt es in Ausnahmesituationen dann auch bei mir mal wieder hoch. Gesundheit ist für mich kein Verdienst – jeder Zeit kann diese jedem und sofort genommen werden!
Ich freue mich aufs Jahr 2020
Richtig, meine Gedanken kreisen um die Zeit danach. Bewegung und Mobilität mögen mich und meinen Körper fordern. Zugegeben, der ein oder andere Café sollte dabei möglich sein? Immer den Café Togo auf dem Balkon – macht für mich weniger Sinn. Der Austausch, real und live mit Menschen – ja das macht es aus für mich. Wir haben Anfang April 2020, nach den Wochen ohne Aktivität draußen ist meine Kraft stark zurückgegangen. Überrascht hat mich dabei die Schnelligkeit des Ausdauer- und Kraftverlustes.
Mir bleibt somit nur der Wunsch, macht es nicht Gut – sondern macht es Besser! 🙋🏻♂️
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