Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Im heutigen Blogpost: „Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?“, geht es nicht um das Ob, sondern um die Tatsache der täglichen Belastungen mit MS. Wer 24/7 sein Alltag und Leben mit einer chronischen Erkrankung führen muss, weiß genau, wovon ich gerade spreche.🎗

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Schön, dass du da bist! Ein nicht einfaches Thema begleitet uns heute im Blogpost. Beim Schreiben ist mir nochmals bewusst geworden, was Menschen mit chronischen Erkrankungen für ein Leben führen. Es endet niemals: Alltägliche Tätigkeiten werden schnell zur Tortur. Und glaubt mir, ich spreche von mehr als drei Jahrzehnten Erfahrungen. Als Bewegungstyp fällt es mir besonders schwer, auch nach so vielen Jahren noch.👨🏻‍🦽

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?
Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Stoff für die Wochenendausgabe

Ohne selbstbestimmte Mobilität, sprich eigenen Pkw nochmals schlimmer. Die Einteilung der eigenen Kraft lässt Dinge, die sonst normal abgelaufen sind, liegen. Wenn ich am Donnerstagabend in mein Notizbuch und Kalender sowie meine Foto-App schaue, merke ich, was wir geleistet haben. Was der Grund an jedem Freitag für die Wochenendausgabe im Blog ist. Ja, wir geleistet haben: Meine Frau spielt dabei eine aktive und beeindruckende Rolle. Angehörige gehen in der Betrachtung oftmals unter, deshalb mein kleiner Reminder.

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Physische und psychische Belastung

Die physische und psychische Belastungen sind enorm. Allein die Planungen um Arzt und Behandlungstermine. Das regelmäßige Planen ist vergleichbar mit einem Vollzeit-Job. Die organisatorische Planungen würden oftmals der Verlust der eigenen Kraft bedeuten, ich darf mich glücklich schätzen, dass meine Frau hier einen großen Part über Jahre übernehmen konnte. Freizeit und Unternehmungen mit Bekannten und Freunden werden oftmals nicht möglich. Irgendwas ist immer. Schlechte Tage haben, oder eben nicht produktiv zu sein, nicht das Tempo von Gesunden mitgehen zu können, all dies greift uns auf einer weiteren Ebene an und belastet nicht nur uns als MSler.🎗

Krankheitsbewältigung, was für ein Wort?

Das alles ist schwierig, es zu akzeptieren und nicht in einer schwierigeren Phase hängen, zubleiben, das ist Chefsache, also bei mir. Und glaub mir, das kann frustrierend sein, jahrelange Erfahrung schützen einem davor nicht. Dann, wenn alle Planungen und Pläne komplett durcheinander gewürfelt werden, dann ist es besonders hart. Und Stress brauche auch ich nicht!

Stress vermeiden!
Stress vermeiden!

3, 2, 1 Go – Konzentriert bleiben

3, 2, 1 Go – Konzentriert bleiben. Geht es um alltägliches und der Frage, kann Multiple Sklerose (MS) alltäglich sein. Du denkst, was für eine Frage, dann lass dich weiterhin überraschen. In den vergangenen Wochen ist mir einiges aufgefallen, gar bewusst geworden. Alltäglich ist mein Leben mit MS nicht, der Alltag ist geprägt von vielen Dingen, die mit einem gesunden, aktiven Erwerbsleben, nur bedingt vergleichbar sind. Doch wie schaut es bei dir aus, schreib deine Botschaft gerne unten in die Kommentare?

Doch wie muss der Stresspegel für Menschen mit MS sein?

Gut, die haben oft weniger körperliche Einschränkungen, doch Vorsicht: Nicht sichtbare Symptome haben es ebenfalls in sich, gerade für die, die noch im Erwerbsleben stehen, wo die Erkrankung noch den nötigen Raum dazu lässt? Bildlich stelle ich mir einen Menschen mit MS auf dem Hochseil vor.

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Konzentriert bleiben. Zwei so einfache Worte und doch greifen die tiefer in den Alltag und Leben von uns Menschen mit MS ein. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und jeder etwas durchgemacht, was ihn womöglich verändert hat. Persönlich kann ich dies gerade bei mir ausmachen. Und dann gibt es diesen Moment, der alles verändert? Gibt es den wirklich, oder ist alles nur ein Prozess? Die Fragen werden gerade nicht weniger, somit wäre es Zeit für einige Antworten.

Die Fragen zur besseren Übersicht

  • Kann Multiple Sklerose (MS) alltäglich sein?
  • Hoher Stresspegel für Menschen mit MS, die noch im Erwerbsleben?
  • Ein Moment, der alles verändert?
  • Gibt es den wirklich, oder ist alles nur ein Prozess?

Kann Multiple Sklerose (MS) alltäglich sein?

Für mich wäre dies, wenn MS alltäglich würde, ich versuche alles, dass dies genau nicht passiert, zumal es immer schwieriger wird, dies aufrechtzuerhalten. Im Alltag auch für mich immer wieder eine enorme Herausforderung, eben der berühmte Hochseilakt.

Hoher Stresspegel für Menschen mit MS sein, die noch im Erwerbsleben?

Keine Frage, dieser kann und wird je nach Lage der MS und dem persönlichen Wohlbefinden unterschiedlich hoch sein. Hier kann ich nicht mehr mitreden, über viele Jahre bin ich leider nicht mehr Erwerbstätig.

Ein Moment, der alles verändert?

Der Moment nach solch einer Diagnose wird wohl für viele Erkrankte, oft in jungen Jahren das Leben verändern. Menschen sind unterschiedlich, was man so innerhalb der MS-Community auf Instagram sehen kann. Was der Grund für meine Aktivitäten auf dieser Plattform sind.

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Gibt es den wirklich, oder ist alles nur ein Prozess?

Zugegeben, anfänglich zieht es einem den Boden unter den Füßen weg. Wer sich seinen Verlauf, je nach Ausprägung annehmen kann, wird es Schritt für Schritt annehmen können. Für mich ist es ein Prozess gewesen: Doch wie sieht das der Leser, für deine Haltung und Meinung ist Platz in den Kommentaren.

Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?

Kommen wir zum Ende dieses Blogbeitrag mit ungewöhnlichem Thema. Die MS-Community auf Instagram ist aktiv im Austausch, was den Menschen hilft – auch mir persönlich!




Kommentare

2 Antworten zu „Chronische Erkrankungen ein Vollzeit-Job?“

  1. Lieber Michael!

    Wir tun manchmal Dinge im Leben, die wir später kaum noch nachvollziehen können.

    Beste Grüße
    Frank ‍♂️

  2. Avatar von Michael Josef Rittel
    Michael Josef Rittel

    Noch viele Jahre nach der Diagnose, habe ich so getan, als ob es keine MS gäbe. Immer der Starke, nie der Müde. Weil? Meine Exfrau es von mir verlangte? Die Nachbarn blöd guckten? Ich habe den Rasen umgegraben, Bitumen aufs Schuppendach gestrichen, Unkraut in den Fugen gejagt und ausgekratzt, den Keller ausgeräumt, Regale zusammengebaut … In wenigen Monaten bin ich um Jahre gealtert. Danke, du mein Leben!

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