Gedanken Leben mit MS

Verlustangst

Verlustangst

Im Blog „Verlustangst„, die Angst, das erreichte wieder zu verlieren, ist groß. In nur wenigen Wochen geht verloren, was du über viele Monate zuvor aufgebaut und erarbeitet hast. So mein heutiger Bericht und Verlauf zum bisherigen Kalenderjahr 2023. 

Verlustangst

Im Januar dieses Jahres konnte ich Kilometer um Kilometer am Bewegungstrainer ableisten und mich so nach der Coronaerkrankung zurückkämpfen. Die Ausdauer konnte so deutlich gesteigert werden. Jetzt im November schreibe ich die ersten Zeilen zu diesem Blog und das einen Tag vor meinem 64. Geburtstag. Der aktuelle Stand meiner Therapien und dem Erreichten ins königliche Notizbuch. Mein Blick auf das laufende Jahr und dem Zerfall des selbigen. Kein angenehmes Gefühl, denn es hat echt Kraft gekostet, jede einzelne Minute davon. Doch jetzt soll der Blick wieder nach vorn gehen, trotzdem bleibt mir die Verlustangst im Nacken. 



Fitness und Sport mit MS

Im letzten Quartal ist an Fitness und Sport mit MS nicht viel passiert. Außer ein wenig Gymnastik und Akupressur auf der Matte ist kaum zählbares entstanden. Passive Bewegungstherapie gab es maximal zweimal in der Woche, auch so kann man Erreichtes nicht halten, gar ausbauen. Die Fatigue, macht sich dadurch mehr als bemerkbar. Fitness und Sport mit MS ist dabei für mich unerlässlich. Denn die letzten Wochen haben es bestätigt, weniger Bewegung und Sport, bedeutet gleichermaßen mehr und stärkere Fatigue in meinem Alltag und Leben. 

Mein sportlicher Wille ist wie ein Stern: Man sieht ihn nicht immer, aber ich weiß genau, er ist da. ⭐️ 

Lang, lang ist’s her!

Mitte November wurden es dann 15,47 Kilometer mit den eigenen Beinen. Der Bewegungstrainer beinahe ungläubig, ähnlich wie der Türsteher zwischen Wunsch und Wirklichkeit. 🚪 Das Gefühl angenehm, trotz der schmerzhaften Beine, für meinen Kopf war es wichtig. Der innere Schweinehund ein wirklicher Gegner, wenn es um den eigenen Willen und Durchhalten geht. Mein Glaube an Geister und Dämonen waren aus einem mir unbekannten Grund am Samstag meine Verbündeten. 👻 So mein Posting vom 18. November 2023 auf Instagram.

»Mit Multiple Sklerose zu leben: Ist auch immer ein Balanceakt zwischen wollen und können. Wie gerne würden viele von uns wollen!«

1. Mal wöchentlich Physiotherapie

Physiotherapie, früher auch Krankengymnastik genannt, ist eine Form für mich des spezifischen Trainings und der äußerlichen Anwendung zum Erhalt der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit. Wunder darf man bei nur einmaliger Physiotherapie bei meinen komplexen Problemen und Krankheiten nicht erwarten. Mir dient es zum Austausch mit den unterschiedlichen Therapeuten, ich bin so dankbar für jede Anregung und nehme die Hausaufgabe gerne zur Umsetzung mit.

Das Fatigue-Syndrom

Beim Fatigue-Syndrom handelt es sich um eine anhaltende, sehr belastende Erschöpfung. Chronische Erkrankungen wie eine Multiple Sklerose (MS) fördern eine Fatigue, Symptome wie: Schweregefühl in den Gliedern, das Nachlassen der Konzentration oder Aufmerksamkeit, gehen oft einher mit Motivationsverlust. Blicken wir zum besseren Verständnis auf die 46. Kalenderwoche, fünf der sieben Tage haut es mich am späten Nachmittag um. Die Folge ein Komatöser Schlaf, mindestens eine Stunde in dem mir jeder Gedanke / Erinnerung fehlt. Danach bleibe ich wie gerädert, und nein, Schlaf ist nicht die Lösung. Mein Körper schaltet ohne Rückfrage auf das interne Notprogramm um. Ein grauenhaftes Gefühl!

Verlustangst

Wo die Reise hingeht, bleibt im Verborgenen, doch dem Balanceakt zwischen wollen und können wohne ich aktiv bei. Die Fatigue in den letzten Monaten mehr als nur übergriffig, mein Alltag wird dadurch oftmals auf den Kopf gestellt. Mir geht es nicht um Rekorde, der Erhalt der eigenen Restgesundheit steht klar im Vordergrund, nachdenkliche Grüße, Frank 🎗️

Frank


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