UPDATE 2021/11: Heute re-poste ich einen meiner Blogartikel aus dem Jahr 2018; „Mein Körper die Vollzeitstelle“ ist ein Beitrag aus der Kategorie „Leben mit MS„. Einen Körper hat jeder Mensch, trotzdem sind wir alle doch unterschiedlich. Die einen sportlich, andere wieder gemütlich, viele auch sinnlich und so könnte man dies um einiges weiterführen.

Ursprungsblogbeitrag: 29. Januar 2018

Mein Körper die Vollzeitstelle

Alle Menschen sind täglich sehr unterschiedlich beschäftigt und aufgelegt. Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen sind nochmals anders aufgestellt, oftmals abenteuerlich das eigene Körpergefühl. Persönlich stehe ich seit über 25 Jahren nicht mehr im Erwerbsleben – mein Körper aber verlangt ungefragt, Arbeiten wie bei einer Vollzeitstelle, inklusive Überstunden.

Was nach Jahren keineswegs nur negativ wäre, es ist wie jede andere Vollzeitstelle sehr fordernd. Überstundenausgleich, oder gar Urlaub gibt es leider in diesem Zusammenhang nicht. Ein Zustand der mich als Mensch täglich immer wieder fordert. Eine gesellschaftliche Bewertung finden, wie so oft negativ statt, leider: „So leben wie du, das könnte ich nicht„. Oder eben das ganze Gegenteil: „Wie gut du es doch hast, immer Urlaub.“ Auch nicht zu verachten, ihr beiden als Paar 24 Stunden zusammen, da wären wir längst geschieden. Jetzt bitte das Lachen einstellen und weiter im Thema „Mein Körper die Vollzeitstelle“ – Nicht das mir dies nach so vielen Jahren etwas ausmachen würde, nur habe ich einen Partner und dazu auch Kinder, die sehen dies nicht immer so sportlich, wie ich persönlich. Charmant ausgedrückt, es verletzt Familienmitglieder. 😔

Beglückend wäre Urlaub 🏖

Am Morgen, direkt nach meinen täglichen Übungen gilt es die Mobilität hochzuhalten, da kommt der Gedanke. 💬Jetzt noch ins Bad, dann hast du es wiedermal geschafft. Danach kommt ein Café und ein Moment der Erholung – was mit den Jahren immer schwerer wird. Gleichzeit aber auch das Thema körperliche Fitness, mein Körper verwechselt da schon wieder etwas. Ich bin kein Heizkraftwerk, auch wenn er so hochfährt und mir – Naja ihr könnt es euch ja denken.🤒 Zeit um nach draußen zu kommen, raus aus der Hölle des Heizkraftwerks. Oder an den Schreibtisch – da warten immer neue Aufgaben auf mich. Zum Beispiel einen Blog für euch schreiben…🖊

Fesselnder Alltag 🗓

Den Alltag, den wir alle haben, nur eben sehr unterschiedlich. Zurück zum Urlaub, mal eine Pause, vielleicht abschalten und Kraft aufladen. Dies ist bei meiner Vollzeitstelle nicht vorgesehen – deshalb zurück zum Alltag. Tag für Tag – und trotzdem bin ich dankbar für jeden einzelnen Tag. Betrachten wir es mal real – ich habe eine Familie, einige haben dies so nicht. Ehrlich, dies gibt mir die benötigte Kraft, jeder einzelne in meiner Familie ist wichtig, hat seine Aufgaben, die einen mehr, die anderen weniger. ✅

Wohlfühlwörter – alleine das Wort hat schon was 📘

Es gibt sie noch, die schönen Worte, eben Begriffe mit besonderem Klang. Worte die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Es gibt sogar ein Buch zum Thema, weitere Informationen auf conterest.de

Meine Top 11 sind:

Achtsamkeit
Augenstern
Bauchgefühl
Behutsamkeit
Fingerspitzengefühl
Freiheitsdrang
Gedankenwelt
Herzenswunsch
Kokolores (Unsinn, Humbug)
Lebenslust
Zweisamkeit

Es gibt keine Reihenfolge im eigentlichen Sinn – von A bis Z könnte man sagen, nur hätte ich noch einige mehr im Kopf, außer diese die hier stehen. Aber das würde an dieser Stelle zu weit führen. Nehmt euch einfach, das ein oder andere Wohlfühl-Wort mit – denn es kann jeder von uns brauchen. Ich sage es klar und deutlich, schon wieder ist der Blogbeitrag länger geworden und doch zeigt er nur einen kleinen Teil meiner Vollzeitstelle. Der Alltag, ein kleines Monster mit viel Kraft, 🧟‍♂️ eben täglicher Hochleistungssport mit MS. Dagegen steht, Lebenslust sowie Achtsamkeit und dies täglich, mal mehr, mal weniger.

„Mein Körper die Vollzeitstelle“ Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von…

Frank F. König 💛