Ich habe mich riesig auf diesen Artikel »Das Alphabet des Lebens: H wie Hilfsmittel« gefreut und sehnsüchtig darauf gewartet, diesen wichtigen Meilenstein endlich zu erreichen sowie online zustellen. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken zum Thema Sport mit einem speziellen Hilfsmittel.
Das Alphabet des Lebens: H wie Hilfsmittel
Wer mir auf Social Media folgt, hat es vielleicht mitbekommen: Ich habe über einen langen Zeitraum fast täglich meine Bewegungstherapie gemacht, was nicht einfach war. Nimm dir heute Zeit, deine persönlichen Erfolge zu feiern und dich über deine Fortschritte zu freuen, so mein Gefühl. Lange musste ich dafür kämpfen und mich körperlich fordern, sodass mein Körper das Gute aus dem Sport mit MS verbuchen konnte. Sich selbst zu reflektieren, seine Leistungen anzuerkennen und die eigene Identität zu verstehen. Nicht einfach, denn ich kann es bis jetzt nicht glauben: 10.000 Kilometer mit dem MotoMed, Wahnsinn!
H wie Hilfsmittel
Das Thema ist zwar in meiner Serie zum »Alphabet des Lebens« gelandet, wäre aber auf MSBlogPlus.de wohl besser aufgehoben. Mir war es wichtig, dem Buchstaben »H« im Zusammenhang mit Hilfsmitteln eine positive Bedeutung zu verleihen, unabhängig davon, ob ich selbst betroffen bin oder nicht. Somit ist das hier genau richtig!
Es freut mich, dass dich dieses Thema interessiert. Hilfsmittel können so vielfältig sein wie die Patienten selbst oder auch völlig anders. Das »MOTOmed« begleitet mich in verschiedenen Ausführungen bereits seit den 1990er Jahren. Anfangs habe ich das »Hilfsmittel« morgens und abends benutzt, ähnlich wie beim Zähneputzen. Später habe ich es dann länger nicht mehr genutzt, da andere Therapien Vorrang hatten. Schließlich musste ich es auch wegen Platzmangel in der Wohnung vom Kostenträger abholen lassen.
Vier Jahre Bewegungstherapie
Vor vier Jahren zog das MOTOmed nach einer erneuten Erprobung wieder bei uns ein. Das Ziel als Bewegungstyp war klar, und ich hatte einen Plan: »Powerbeine« passen gut zu MS.Powerman, damit war die Ausrichtung klar. Was habe ich mir nicht alles einfallen lassen, um das »Hilfsmittel« zu nutzen! Meine virtuelle Reise am Bewegungstrainer nach Venedig oder zur Tour der Frank. All diese Projekte fanden erfolgreich am Bewegungstrainer statt, Meilensteine der besonderen Art.
Training am MOTOmed
Im Januar 2022 begann ich mit dem intensiven Training am MOTOmed, angeregt durch meine erste Apple Watch, ein Geschenk unserer Tochter. Seitdem nutze ich den Bewegungstrainer unterschiedlich intensiv, um meine Funktionen zu erhalten und meine Restgesundheit so gut wie möglich zu erhalten. Oder mein Gewicht zu reduzieren, was mir mit 20 Kilogramm weniger auf der Waage bis Oktober 2025 gelungen ist.
Mein persönlicher Endspurt
Nach 30 Tagen und über 400 Kilometern habe ich endlich meinen persönlichen Meilenstein im Kalenderjahr 2025 erreicht. Glücklich und zufrieden kann ich sein, denn der Endspurt war eine echte Herausforderung für Geist und Körper. Es war eine gewaltige Anstrengung, die Lust und Motivation täglich aufrechtzuerhalten. Sich täglich auf den Weg zu machen, hat uns alle gefordert. Auch die Familie musste den Endspurt miterleben, da der Bewegungstrainer nicht mehr so leise war wie zu Beginn vor vier Jahren. Die Geräusche waren für mich mit meinem Tinnitus eine zusätzliche Herausforderung und ohne Kopfhörer wohl nicht zu ertragen. Es wird Zeit für ein Upgrade, das weniger Geräusche verursacht, da der Kostenträger bereits informiert ist. Mitte November habe ich so mein Ziel von 10.000 Kilometern erreicht, was einer jährlichen Laufleistung von 2.500 Kilometern entspricht.
Neue Ziele?
Zum Teil ja, das Zahlenspiel auszubauen, der Plan. Der nächste „Meilenstein“ sollen 11.111 Kilometer werden. Damit liegen dann weitere 1.111 Kilometer vor mir. Doch aktuell benötige ich eine Pause. Mehr kann ich aktuell nicht ausführen oder zum Artikel beitragen. Ich bin völlig durcheinander, meine Gedanken fliegen an meinem geistigen Auge vorbei, und ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Daher beende ich den heutigen Artikel »Das Alphabet des Lebens: H wie Hilfsmittel« an dieser Stelle. Vielen Dank für Ihre Zeit.
Mit Multipler Sklerose zu leben, ist oft ein Balanceakt zwischen Wollen und Können. Wie viele von uns würden doch gerne mehr tun!


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