Wir blicken gemeinsam in den #BlogWochen2025 auf »25 Jahre Medienwandel« zurück und beleuchten gegen Ende des Artikels »Das Blog als Konstante«. Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich jedoch auf die letzten 10 Jahre, mehr kann ich nicht beitragen, viel Spaß.

10. August 2025

25 Jahre Medienwandel – Das Blog als Konstante?

Der Medienwandel in den letzten 25 Jahren, mit dem Schwerpunkt aufs Internet, war tiefgreifend und transformativ. Das Internet hat nicht nur die Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren, revolutioniert, sondern auch die Produktion, Distribution und Interaktion mit Medieninhalten grundlegend verändert. Hier einige zentrale Entwicklungen und Auswirkungen, ein A, B,C,D und E und dies in aller Kürze.

A: Dominanz des Internets und digitale Konvergenz

  • Verlagerung der Mediennutzung: Die Mediennutzung hat sich massiv ins Internet verlagert. Insbesondere jüngere Generationen verbringen deutlich mehr Zeit online mit Medieninhalten als mit traditionellen Medien. Die tägliche Mediennutzungsdauer über das Internet ist stark angestiegen.
  • Individualisierung und Interaktivität: Das Internet ermöglicht eine zunehmende Individualisierung und Interaktivität der Mediennutzung. Nutzer können Inhalte wählen, wann, wo und wie oft sie wollen. Personalisierung durch Algorithmen spielt dabei eine große Rolle.
  • Medienkonvergenz: Inhalte verschmelzen über verschiedene Plattformen und Formate hinweg. Text, Audio und Video werden gleichermaßen im Internet konsumiert, oft auf denselben Geräten (Smartphones, Tablets, Computer).

B: Aufstieg der sozialen Medien und Bürgerjournalismus

  • Neue Kommunikationskanäle: Mit Plattformen wie Facebook (ab 2004), YouTube (ab 2005), Twitter, Instagram und TikTok entstanden völlig neue Wege der Kommunikation und des Informationsaustauschs.
  • Bürgerjournalismus: Einzelpersonen können Nachrichten in Echtzeit berichten und teilen. Smartphones mit Kameras und Internetzugang haben es Laien ermöglicht, zu Medienproduzenten zu werden, Ereignisse festzuhalten und zu verbreiten, oft bevor traditionelle Medien vor Ort sind. Dies hat die Medienlandschaft demokratisiert, aber auch Fragen nach der Verifizierung von Inhalten aufgeworfen.
  • Einfluss auf die Meinungsbildung: Soziale Medien haben einen enormen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung, bringen aber auch Herausforderungen wie die Verbreitung von Falschinformationen („Fake News“) und die Entstehung von Echokammern mit sich.

C: Entstehung und Dominanz von Streaming-Diensten (On-Demand-Konsum)

  • Flexibilität und Auswahl: Streaming-Dienste wie Netflix, Spotify, Amazon Prime Video und Mediatheken haben den Medienkonsum grundlegend verändert. Nutzer können Filme, Serien, Musik und Podcasts jederzeit und überall auf Abruf konsumieren, anstatt auf feste Sendezeiten angewiesen zu sein.
  • Veränderung der Geschäftsmodelle: Dies hat das lineare Fernsehen und traditionelle Musikgeschäfte stark unter Druck gesetzt und neue Abo-Modelle und Werbestrategien hervorgebracht.
  • Nischeninhalte: Streaming hat auch die Verbreitung von Nischeninhalten und unabhängigen Produktionen gefördert.

D: Herausforderungen für traditionelle Medien

  • Sinkende Printauflagen und Werbeeinnahmen: Zeitungen und Magazine kämpfen mit sinkenden Auflagen und dem Rückgang traditioneller Werbeeinnahmen, da Werbebudgets zunehmend ins digitale Umfeld verlagert werden.
  • Digitaler Umbruch und Anpassung: Traditionelle Medienhäuser mussten sich an die digitale Welt anpassen, Online-Portale entwickeln, digitale Abonnements anbieten und neue Formate für das Internet schaffen.
  • Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Finanzierung: Die Informationsflut und die Vielzahl an kostenlosen Online-Inhalten erschweren es traditionellen Medien, ihre Inhalte zu monetarisieren und die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen.
  • Neue Rollen für Journalisten: Journalisten müssen sich neuen Anforderungen stellen, multimediale Inhalte erstellen, mit sozialen Medien umgehen und oft in einem schnelleren Tempo arbeiten. Die Glaubwürdigkeit und die Überprüfung von Informationen werden immer wichtiger.

E: Technologische Fortschritte und KI

Mobile Endgeräte, insbesondere Smartphones, haben sich zum zentralen Medium für den Medienkonsum entwickelt. Ich kann das nur bestätigen. Ein Tag ohne Smartphone wäre möglich, aber völlig unnötig, da die Technik in meinem Alltag und meinem Leben mit MS eine große Rolle spielt.

  • Datenanalyse und Personalisierung: Durch Datenanalyse und Künstliche Intelligenz (KI) können Inhalte immer gezielter auf Nutzerpräferenzen zugeschnitten werden. KI unterstützt auch die Redaktionen bei Recherche und Content-Erstellung.
  • Das „Internet der Dinge“: Auch Alltagsgegenstände werden zunehmend vernetzt und können zu Medien im weitesten Sinne werden, was weitere Potenziale und Herausforderungen für die Medienlandschaft mit sich bringt.

In den letzten 25 Jahren hat das Internet die Inhalteproduktion demokratisiert, den Konsum personalisiert und den Informationsfluss beschleunigt. Gleichzeitig hat es traditionelle Medien vor existenzielle Herausforderungen gestellt und neue Fragen hinsichtlich der Qualität, Glaubwürdigkeit und Regulierung von Informationen aufgeworfen. Dieser dynamische Wandel wird durch neue Technologien wie KI weiter vorangetrieben. Das Thema ist so vielschichtig, dass ich dankbar auf meine Recherchen zurückblicke, die diesem Artikel und mein eigenes Sein im Alltag umfasst. Deine Anmerkungen gerne in den Kommentaren!

Das Blog als Konstante

Inmitten des rasanten Medienwandels der letzten 25 Jahre, der stark vom Internet geprägt war, hat sich das Blog tatsachlich als eine bemerkenswerte Konstante erwiesen. Warum das Blog eine Konstante ist Trotz des Aufstiegs und Falls unzähliger digitaler Plattformen und Formate hat das Blog seine Relevanz behalten und sich immer wieder neu erfunden. Meine Perspektive der letzten zehn Jahre zeigt deutlich, dass Blogs bis ins Jahr 2025 immer nachhaltiger sind.

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