10.000 Schritte und kein Kaffee: Bewegung, ein Thema, das uns alle angeht? Koenig-Limburg – Wo Blogger ihre Gedanken krönen. Eben Bloggen mit Herz & Meinung!
10.000 Schritte und kein Kaffee
Als ich eher durch Zufall im Blog von Heiko Metz und dem Titel „10.000 Schritte und kein Kaffee“ aufmerksam wurde. War der Trigger gesetzt, doch was habe ich mit Schritten als Rollstuhlfahrer am Hut? Okay, der Kaffee geht immer, also schreibe ich meine Gedanken zur Disziplin der täglichen Bewegung auf. Gesagt, getan.
Mein Dank geht an Heiko, die Überschrift (10.000 Schritte und kein Kaffee) wollte ich nicht ändern, da es den Unterschied zwischen Schritten und Roll-Aktivität deutlicher macht!
Schaukelstuhl-Gedanken von Frank
Ich zitiere Heiko bewusst an dieser Stelle: „Bewegung ist gut. Sie bringt uns in Schwung – körperlich, emotional, geistig. Stillstand ist selten eine Lösung. Doch ist Bewegung immer dann gut, wenn sie befohlen wird?“ Das war der Auslöser für mich selbst, etwas zum Thema zu recherchieren und zu schreiben. Mit Schritten kann ich nicht dienen, dafür mit Roll-Aktivität.
Die „Rollen“-Aktivität auf der Apple Watch ist speziell für Rollstuhlfahrer gedacht und ersetzt die „Stehen“-Ringe bei entsprechendem Setup. Die Apple Watch zählt dabei Rollen (Pushes) statt Schritte. Wenn du jedoch fragst, wie viele Schritte ungefähr 6 Stunden Aktivität auf dem Rollstuhl-Ring entsprechen würden, kann man das nur schätzen, denn:
- Die Apple Watch zählt beim Rollen keine Schritte, sondern misst die Anzahl der Pushes und die Aktivitätszeit.
- Durchschnittlich können etwa 50–100 Pushes pro Minute gemacht werden – je nach Gelände, Fitness und Rollstuhltyp.
- Wenn man konservativ mit 60 Pushes pro Minute rechnet, wären das bei 6 Stunden:
60 Pushes × 60 Minuten × 6 Stunden = 21.600 Pushes

Wenn du das in Schritte „übersetzen“ möchtest, könnte man grob sagen, dass ein Push ungefähr einem Schritt entspricht (das ist eine Annäherung, nicht exakt). Das ergibt: ca. 21.000–25.000 Schritte für 6-Stunden-Rollen, je nach Intensität.
6 Stunden Rollen, da geht doch mehr?
Sicherlich, nur eben nicht täglich. Solch eine MS pflegt ihre Besonderheiten. Logisch habe ich 12 Stunden Roll-Aktivität bereits geleistet, was die berühmte Ausnahme abbildet. Wäre es bis an die Grenze treiben muss, zahlt die Rechnung selbst. Und ja, das sind Erfahrungswerte, mit oder ohne Smartwatch.

Den Kaffeekonsum protestieren?
Es wäre möglich, aber in meinem Fall eher sinnlos. Ich genieße täglich mehrfach Kaffee, Espresso und Co. und als Belohnung taugt es bei mir nicht.
Wichtige Schaukelstuhl-Gedanken
Meine Smartwatch ist ein wertvoller Begleiter im Alltag, das steht seit Ende Dezember 2022 fest. Täglich unterstützt sie mich bei vielen Tätigkeiten. Ferner motiviert sie mich zu mehr Bewegung, sodass ich häufig die sechs Stunden Rollstuhl-Aktivität erreiche.
Es ist jedoch wichtig, zu erkennen, dass andere Aspekte im Leben, gerade bei MS, ebenfalls Priorität haben sollten. Die Fähigkeit, zwischen wichtigen und weniger wichtigen Dingen zu unterscheiden, ist essenziell für ein ausgewogenes Leben mit MS – und das ganz ohne Zählen meiner Roll-Aktivität. Es bringt mir entspannte „Schaukelstuhl-Gedanken“, denn direkt danach ist Bewegung angesagt. Nicht zu vergessen, dass ich mehrfach am Tag mit festem Muster an meine Einnahme der Medikamente erinnert werde, gerade als Morphium-Patient.

Marken- und Produktwerbung:
In meinen Artikeln und Beiträgen könnte durch die Nennung von Markennamen oder die Sichtbarkeit von Logos der Eindruck entstehen, es handle sich um Werbung. Bezahlte oder unentgeltliche Werbung findet jedoch auf dem Non-Profit-Blog nicht statt – unabhängig davon, ob es sich um redaktionelle Bilder, Fotos, Grafiken, Textbeiträge oder Videos handelt. Externe Links sind sorgfältig und redaktionell ausgewählt. Sie ergänzen die Inhalte und passen thematisch zu den jeweiligen Artikeln oder Beiträgen auf koenig-limburg.de. Es besteht keinerlei finanzielle oder sonstige Verbindung zu den verlinkten Websites, es sei denn, dies wird ausdrücklich im Beitrag erwähnt. Dieser Blog ist unabhängig und verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen. Alle Inhalte basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen und Recherchen, mit dem Ziel, anderen Menschen Mehrwert und Inspiration zu bieten.
Anne! Man kann unterschiedliche Trainings auf der Apple Watch für den Rolli anstoßen. Andere haben überhaupt keine Rolli-Einstellungen und Programme. Wer läuft und fährt hat wirklich kein Glück damit. Beim Kaffee habe ich meine eigenen Gedanken. Mindestens 11 MSler kenne ich, die nie Kaffee getrunken haben, ein Thema, das alle Jahre wieder hochkocht.
Lieben Gruß Frank
Och nööö… heut ist echt nicht mein Tag. NervenenDen soll das natürlich heißen… nicht Nerven-Enten.
Hey, Koffein soll die Nervenenten schützen und deren Entzündungen entgegenwirken, dazu gibt es sogar eine Studie. 😉 https://www.multiplesklerose.ch/de/aktuelles/detail/beeinflusst-kaffee-tatsaechlich-das-ms-risiko/
Was ich bei der Apple Watch blöd finde, ist dass man nur die komplette Einstellung zwischen Schritten und Rollifahren vornehmen kann, das Fahren aber nicht als „Trainingseinheit“ tracken kann. Irgendwie doof gemacht, weil es halt dieses Schwarz-weiß-Denken widerspiegelt, dass man entweder komplett zu Fuß unterwegs ist oder aber nur im Rollstuhl.